Gestern Abend fand das 4. Halbfinalspiel zwischen den Eisbären Berlin und den Straubing Tigers statt. Es war ein rundum Spannendes und meist auch ausgeglichenes Spiel, welches im „Pulverfass“ stattfand.
Im ersten Drittel dauerte es knapp 5 Minuten bis die Hauptstädter das erste Mal an diesem Abend jubeln durften. Barry Tallackson traf zum 0:1. Doch die Straubinger gaben das Spiel noch lange nicht verloren und so war es Michael Bakos der in der 15. Minute den Anschlusstreffer für die Niederbayern erzielen konnte. Doch damit nicht genug. Es gelang den Straubingern sogar die Führung zu übernehmen. In der 30. Minute traf Sebastian Osterloh zum 2:1. Es dauerte weitere 15 Minuten bis es Barry Tallackson zum 2. Mal gelang ein Tor für Berlin zu erzielen. Er schaffte den Ausgleich in der 45. Minute und so war 15 Minuten vor Ende des Spieles nochmal alles offen. Der Siegeswille der Eisbären war deutlich zu spüren und auch die Straubinger gaben ihr Bestes. Torhüter Rob Zepp ließ trotz der Möglichkeiten für Straubing kein weiteres Tor zu. in der 54. Minute gelang es Barrys Sturmpartner Darin Olver den Puck über die Torlinie in den Kasten von Barry Brust. Der Berliner Fanblock jubelte. Die Straubinger Fans ließen sich jedoch nicht den Wind aus den Segeln nehmen, denn schon Einmal an diesem Abend hatte man das Spiel drehen können. Am Ende war es am dritten Stürmer der Reihe, Florian Busch, ein weiteres Tor für den Deutschen Meister zu erzielen. Es fiel in der 60. Minute.
Die Schiedsrichter, die anfangs viele Strafen verteilten konnten ihre Leistung nicht konstant und konsequent weiterführen. So blieben leider einige Täter ungesühnt. Allen voran einer der Straubinger, der den Berliner abseits vom Spielgeschehen am Kinn erwischte.
Torhüter Barry Brust, bekannt für seine Ausbrüche, schlug darauf hin dem jubelnden Busch seinen Stock aufs Kinn. Dieser fiel darauf hin aufs Eis und der Schiedsrichter entschied auf eine Matchstrafe. Der Disziplinarausschuss wird weitere Untersuchungen zu dem Fall durchführen. Florian Busch ist an der Lippe genäht worden.
Die Straubinger Fans feuerten ihren Goaly noch an und schimpften Florian Busch einen Schauspieler.
Sein Statement auf Twitter: „Schädel brummt, Lippe wurde genäht. Den Umständen entsprechend geht es mir gut. Danke für die vielen Genesungswünsche“
Stimmen der Trainer:
Don Jackson: „Ich bin stolz auf unsere Jungs, dass sie sich mit großem Charakter immer zurückgekämpft haben.“
Dan Ratushny: „Alles Lob geht an Don und die Eisbären. Wir können davon viel lernen. ich bin stolz auf meine Mannschaft und auf unsere Fans.“
Die Sturmreihe Olver – Busch – Tallackson leisteten vorbildliche Arbeit und bescherten den Eisbären am Ende den Einzug ins Finale.
In Mannheim war es am Ende weit weniger knapp als in Straubing. Die Adler gewannen vor Heimpublikum mit 6:2 gegen Ingolstadt (3:1. 1:1, 2:0) und sind damit der Finalgegner der Eisbären.
Es wird ganz sicher ein spannendes Spiel, wenn die beiden „Erzfeinde“ aufeinander treffen.